Genesungswünsche-Karte: Den richtigen Ton treffen
Egal, ob das Motiv deiner Grußkarte "Gute Besserung" in schlichter aber prägnanter Form ist, welches du optimal an einen Kollegen versenden kannst, der aufgrund eines Fahrradunfalls im Krankenhaus liegst oder ob du besonders viele Besserungswünsche an deine Oma schicken möchtest und deshalb zu der A4-Genesungskarte greifst: Über mitfühlende und empathische Anteilnahme an der Krankheit eines anderen freuen sich sowohl deine Liebsten als auch entfernte Bekannte! Dennoch gibt es natürlich einen Unterschied in den Formulierungen, abhängig davon, an wen du die Genesungswünsche richtest:
Ist es bei erkrankten Familienmitgliedern oder Freunden eine natürliche Selbstverständlichkeit, seine Hilfe anzubieten und mit dem Betroffen emotional mitzufühlen, sollte eine Genesungskarte an einen Arbeitskollegen zwar positiv und auch mitfühlend klingen, hier sollten aber keine übertriebenen Emotionen formuliert werden. Hier gibt es leider einen schmalen Grad, zwischen der Verharmlosung der Krankheit und einer Übergriffigkeit aus übertriebenem Mitleid.
Dennoch solltest du dich daran orientierten, dass der Text an einen Arbeitskollegen, mit dem du ein rein berufliches Verhältnis pflegst, schlicht und allgemein gehalten ist. Anteilnahme und Besserungswünsche: Ja, Emotionen und große Worte: Nein! Anders ist es bei Freunden und Verwandten. Denn hier gilt: Je persönlicher, desto besser. In Zeiten von Krankheit und Unwohlsein ist es besonders schön zu wissen, wie sehr man von nahestehenden Personen geliebt wird. Diese Liebe solltest du also in deiner Genesungskarte deutlich zum Ausdruck bringen!
Do's and Dont's auf der Genesungskarte
Viele Kartenschreiber verfassen ihre Genesungskarte mit typischen Floskeln, die keine persönliche Note haben. Gerade bei Personen, denen du nahestehst, solltest du solche Bausteine niemals in deiner Karte verwenden! Und auch die Wünsche für Arbeitskollegen oder Bekannte sollten nicht zu abgedroschen daherkommen. Der Empfänger der Genesungswünsche könnte sich durch eine floskelhafte Formulierung gekränkt fühlen, da er das Gefühl hat, dass du seine Krankheit nicht ernst nimmst. Du möchtest ja keine Beileidsbekundungen ausdrücken, sondern dem Erkrankten von Herzen eine schnelle Genesung wünschen. Verzichte daher am besten gänzlich auf Formulierungen wie:
- Lass dich bloß nicht unterkriegen.
- Lachen ist bekanntlich die beste Medizin.
- Jetzt hast du Zeit, dich auszuruhen!
- Lass jetzt aber ja nicht die Krankheit dein Leben bestimmen!
- Nimm dir Zeit und Ruhe, soviel du brauchst!
Bei einer Genesungskarte sollte es zudem nicht nur darum gehen, eine gute und schnelle Besserung zu wünschen. Wichtig ist es auch, mit den Worten Zuversicht und Hoffnung auszudrücken. Am besten fühlt sich die kranke Person durch deine Karte wertgeschätzt und aufgemuntert. Vor allem in einer langen Zeit im Krankenhaus entwickeln viele Menschen eine depressive und hoffnungslose Stimmung voller Trübsal. Hier ist es sinnvoll, dem Erkrankten aufzuzeigen, dass es bald bergauf geht und die lebenswerten Zeiten nach der Krankheit schon auf ihn warten! Außerdem kannst du deine konkrete Hilfe anbieten: Hat sich der Erkrankte zum Beispiel ein Bein gebrochen, kannst du auf deiner Karte anbieten, ihn beim Einkaufen zu unterstützen und für ihn einige notwendige Touren mit dem Auto zu unternehmen. Du solltest immer in deine Genesungskarte auch einen Formulierungsteil mit einfließen lassen, der zeigt, dass du der Person gerne behilflich bist!